KAMMERMUSIK

CELLO AND PIANO

Claudius von Wrochem - Violoncello
Jan Gerdes - Klavier

Das Duo Claudius von Wrochem/Violoncello und Jan Gerdes/Klavier vereint zwei Musiker, die sich sowohl im Bereich des klassisch- romantischen Repertoires als auch in der zeitgenössischen Musik einen hervorragenden Ruf erworben haben. Internationale Konzertreisen in viele Länder Europas und Übersee, Workshops sowie ein intensiver Austausch mit zeitgenössischen Komponisten wie Karl- Heinz Stockhausen, Georg- Friedrich Haas, Sidney Corbett und vielen anderen dokumentieren den offenen künstlerischen Geist beider Musiker, in dem sich unverzichtbare Traditionspflege und zeitgenössisches Musikempfinden in ständigem Dialog gleichberechtigt nebeneinander widerfinden.

kairosquartett

VOICE AND PIANO

Annette Seiltgen - Gesang
Jan Gerdes - Klavier

„ALTE HEIMAT – NEUE HEIMAT“
Ein Liederabend um Richard Strauss, Kurt Weill und Erich Korngold

Kurt Weill (1900-1950), Erich Wolfgang Korngold (1897-1957) und Richard Strauss(1864-1949): drei Menschen deren Leben und künstlerisches Schaffen stark durch Nationalsozialismus und 2.Weltkrieg beeinflusst wurde.
Weill und Korngold, beide jüdischer Herkunft, emigrierten in die USA und waren dort sehr erfolgreich. Während sich Korngold nach dem Krieg wieder der „ernsten“ Musik widmete und auf die Anerkennung der „alten Welt“ hoffte, wollte Weill nicht mehr als deutscher Komponist bezeichnet werden. Er hatte seine neue Heimat gefunden. Seine facettenreiche Musik wurde leichter, optimistischer, spiegelte das Lebensgefühl der damaligen amerikanischen Gesellschaft wieder.
Richard Strauss, bürgerlicher Herkunft und hoch angesehen, war bei der Machtergreifung bereits 68 Jahre. Seine öffentliche Rolle während der NS-Zeit ist umstritten. Einerseits wurde er Präsident der Reichsmusikkammer und komponierte für Großveranstaltungen, andererseits fiel er beim Regime in Ungnade durch seinen Kontakt mit Stefan Zweig und die Unterstützung der Familie seiner jüdischen Schwiegertochter. Bis zu seiner Oper „Elektra“ (1909) war er mit seiner Musik bis an die Grenzen der Tonalität vorgedrungen. Er verfolgte diesen Weg jedoch nicht weiter und wandte sich in seinem Opernschaffen heiteren und antiken Stoffen zu. Seine Lieder aus den frühen Jahren sind eine feinsinnige Vertonung menschlicher Gefühlswelten. Nicht umsonst spricht man von der weltentrückten „Strauss´schen Seligkeit“.

Link zum Film:  opus 48 Nr.1 von Richard Strauss (youtube)

Link zum Film:  'Je ne t´aime pas' von Kurt Weill (youtube)

PIANO AND PERCUSSION

Taumel von Jakob Diehl Arnheim 2014